VOM (und) ZUM KÜNSTLER

Walter Egger

Walter Egger

Die Eltern kamen, als ich ein Jahr alt war, aus dem Pongau nach Bürmoos. Da bin ich aufgewachsen und zur Schule gegangen.

Diese ersten Jahre waren sehr schön, aber auch von Fremdsein geprägt.  Meinen Einstieg in die berufliche Welt begann ich mit der  Lehre zum KFZ-Mechaniker. Danach war ich viele Jahre in der Segel- und Automobilbranche tätig.

 

Ab einem gewissen Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass die Welt sich zum "schlechten" verändert hat und nicht mehr zu meiner Vorstellung passt. Aber schlussendlich musste ich erkennen, dass nicht die Welt sich verändert hatte, sondern in mir eine Veränderung stattgefunden hat. Über einen gewissen Zeitraum verabschiedete sich der Fleischkonsum und auch der Alkohol ging einen anderen Weg. Hörte in dieser Zeit mit Fern-Sehen und Radio-Hören auf. Nach langem Ringen mit mir verließ ich meinen damaligen Arbeitgeber und beendete die gesellschaftskonforme regelmäßige Arbeit, sowie die langjährige Beziehung und verkaufte mein Haus.

Während dieser von Abschieden geprägten Phasen hatte ich sehr engen Kontakt mir der Natur und den Bäumen. Sie gaben mir in der Zeit des "Boden unter den Füssen verlieren" die notwendige Hilfe und Halt und sie sind auch weiterhin jederzeit für einen Kontakt offen. In diesem Lebensabschnitt bewegte ich mich auch in der esoterischen Szene.

 

Während des Umbruchs und bis heute begleiten mich einige Menschen sehr hilfreich als Leerer und Lehrer.

In dieser jetzigen Lebensphase entwickelt sich das kreative und schöpferische Potenzial. Beim Anschauen oder Bearbeiten der verschiedenen Materialien formt sich in mir eine Bild der fertigen Skulptur. Durch meine Hände wird sie dann in die materielle Form gebracht. So verhält es sich auch mit den Worten, die dann zum Teil zu Papier gebracht werden. Und so kann sich das Außen von den Dingen und Worten berühren lassen, die sich in meinem Innen entfalten, außen sichtbar werden und wieder in und mit ihnen verschmelzen.

 

"Außen und Innen sind keine Wirklichkeiten, sondern nur Wahrnehmungen"